Gedanken III

Warum ist das Lebensgefühl, das „Erleben-können“ so selten.
Und wenn es einen machmal ergreift, warum ist man dann so
alleine in seinem Erleben? Allzu selten sind die Momente des
gemeinsamen Erlebens. Was drückt diesen wichtigsten Teil eines
menschlichen Lebens, doch nur das Oberflächliche, das nicht
Wichtige. Und wieso versucht der Mensch auch noch, das Unwich-
tige zu begründen, wie kann er das überhaupt den anderen und
sich selbst gegenüber verantworten?

Das Dickicht wartet auf Pfade.
Wege kann man verfolgen.
Straßen sind schon viel zu breit.

Der Mensch versucht jedem seiner Tage ein Glanzlicht
aufzusetzen.
Nur allzuoft vergißt er vorher die Laterne zu putzen.

Die Welt sieht nur den lachenden Mund,
die Träne im weinenden Auge aber nicht.

Weinen ist wie sterben,
das sieht man ungerne.

Versuche nie zu werden, wie irgendwann irgendjemand einmal war.
Versuche so zu werden, wie Du irgendwann einmal sein wirst.

Mische im Erwachen nicht den Zucker in den schwarzen Kaffee
Deiner Ideen,
nur damit er anderen besser schmeckt.